Nachdem wir bereits im Kreispokalfinale gegen den TuS Baerl nicht wirklich glänzen konnten, hatten wir uns gegen unsere erste Damen mehr vorgenommen. Es sollte allerdings anders kommen als gedacht.
Wir starteten mit einer enormen Fehlerquote und machten im ersten Satz gefühlte 50 Punkte! Allerdings leider nicht nur für uns, sondern die meisten für unseren Gegner. Verschlagene Aufschläge, miese Annahmen und vermeidbare Fehler im Angriffsspiel beherrschten den ersten Satz. Diesen gaben wir mit 26:24 ab.
Nachdem man sich in der Satzpause einiges vorgenommen hatte, begann der zweite Satz allerdings genauso wie der Erste. Nach langem hin und her, verloren wir auch diesen mit 25:22.
Nun kam der dritte Satz und beim Stande von 19:10 für den Gegner war das Spiel eigentlich schon gelaufen und wahrscheinlich glaubte zu diesem Zeitpunkt niemand mehr daran, dass es noch anders laufen könnte. Trotzdem wurde weiterhin motiviert und der Satz wurde natürlich noch nicht aufgegeben. Nach einer kleinen Aufschlagserie von vier Punkten unserer Karin W. kamen wir auf 19:23 ran. Nun war es nicht mehr ganz so aussichtslos, also startete man durch – Balleroberung durch einen Block von Simone – und es folgte eine Aufschlagserie von Mia D. Die ersten Damen konnten nicht vernünftig aufbauen und somit ging es weiter Punkt für Punkt Richtung Satzgewinn. Nach endlosen Atem- und Herzstillständen ging dann endlich der dritte Durchgang nach fast schon verlorengegebenem Spiel mit 25:23 an uns. Aufatmen war angesagt. Das Selbstvertrauen kehrte zurück und man glaubte wieder an einen Sieg!!
Durch diesen beeindruckenden Satzgewinn bekamen wir Oberwasser und spielten zumindest in den ersten zwei Dritteln des vierten Satzes endlich unser Spiel und vor allem ansehnlichen Volleyball. Nach einer deutlichen Führung beim Stande von 20:9, verfiel man kurzfristig wieder in alte Muster, gab allerdings den Satz nicht mehr aus der Hand und beendete diesen trotzdem noch deutlich mit 25:17.
Auch im fünften Satz blieben wir konzentriert und wollten das hart umkämpfte Spiel um keinen Preis verlieren. Bei Seitenwechsel lagen wir bereits mit 4 Punkten in Führung. Eigentlich dürfte jetzt nichts mehr schiefgehen, dachte ich, aber so richtig geglaubt hatte ich es erst nachdem der letzte Punkt umgeblättert wurde.
Nach knapp 2 Stunden Spielzeit hieß dann der Sieger des letzten Satzes und somit des Spiels MTV Union Hamborn 02 II. Gott sei Dank!
Autor:
Nadine M.